In einer aktuellen Veröffentlichung im Journal "Hypertension" konnte unsere Arbeitsgruppe in Zusammenarbeit mit mehreren europäischen Arbeitsgruppen neue Normbereichsgrenzen für die Anwendung des sFlt-1/PlGF-Quotienten definieren. Hierdurch ist eine genauere Diagnose der Erkrankung möglich. Für den Erkrankungsbeginn vor der 34 SSW (frühe Präeklampsie) und nach der 34 SSW (später einsetzende Präeklampsie) wurden jeweils ein unterer und ein oberer Grenzwert definiert. So kann der sFlt-1/PlGF-Quotient beispielsweise eine früh einsetzende Präeklampsie mit einer Wahrscheinlichkeit von 95 Prozent feststellen, wenn der untere Grenzwert des Quotienten 33 beträgt. Ein oberer Grenzwert von 85 ermöglicht die Diagnose einer früh einsetzenden Präeklampsie mit einer Irrtumswahrscheinlichkeit von 0,5 Prozent. Für die spät einsetzende Präeklampsie betragen die Grenzwerte für den sFlt-1/PlGF-Quotienten 33 und 110 und erlauben eine Detektionsrate von 89,6 für den Grenzwert von 33 und eine Irrtumswahrscheinlichkeit von 4,5 Prozent für den Grenzbereich von 110.
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