Begleitet von Ludger Schmidt (Deutsche AIDS-Hilfe) besuchte am 19. Oktober 2017 eine elfköpfige Delegation osteuropäischer Sucht- und Infektionsexperten die Klinik für Geburtsmedizin der Charité.
Im Anschluss an die mit großem Medienecho von „Brot für die Welt“, „Deutsche AIDS-Hilfe“ und „Aktionsbündnis gegen AIDS“ durchgeführten Fachkonferenz „HIV in Osteuropa – die unbemerkte Epidemie?!“ besuchten elf Suchtexperten aus verschiedenen osteuropäischen Ländern (Belarus, Russland, Ukraine, Kirgistan und Tadschikistan) die Klinik für Geburtsmedizin am Campus Virchow-Klinikum. Nach der Begrüßung durch den Direktor der Klinik Professor Wolfgang Henrich wurde bei einem informellen Arbeitsessen die Betreuung und Behandlung von HIV-positiven und/ oder drogenabhängigen Schwangeren durch die „Ambulanz für Suchterkrankungen und Infektionen in der Schwangerschaft“ erläutert.
Neben den Empfehlungen zur Verhinderung der Übertragung von HIV auf die Neugeborenen (Übertragungsrate deutlich unter 1%) wurde Nutzen der Substitutionsbehandlung (Drogenersatz-Therapie) zur Vermeidung von Komplikationen bei Schwangeren mit großem Interesse aufgenommen und diskutiert. Während in Osteuropa Drogenabhängigkeit das größte Risiko für eine HIV-Infektion darstellt, ist dies nur noch bei einem kleinen Teil der durch die Ambulanz betreuten Patientinnen ursächlich.
Die Delgation wurde zudem über das bestehende Kooperationsprojekt zwischen der Klinik für Geburtsmedizin und der georgischen Frauen-Selbsthilfeorganisation "ACESO" informiert.
Kontakt
SozialpädagoginCharité – Universitätsmedizin Berlin
Postadresse:Augustenburger Platz 113353 Berlin
Campus- bzw. interne Geländeadresse:Mittelallee 9
Oberarzt, Leiter der Ambulanz für Suchterkrankungen und Infektionen in der SchwangerschaftCharité – Universitätsmedizin Berlin
Postadresse:Augustenburger Platz 113353 Berlin
Campus- bzw. interne Geländeadresse:Mittelalle 9
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