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Kaisergeburt aus Beckenendlage, Perspektive des Vaters

Die Kaisergeburt

Angeregt durch die positiven Erfahrungen des australischen Kollegen Nick Fisk hat Prof. Henrich im Sommer 2012 werdenden Eltern angeboten, die Geburt ihres Kindes auch während eines Kaiserschnittes sehen zu können.

Das durchweg positive Echo der Eltern hat uns ermutigt dieses Angebot an alle Frauen zu richten, die ohnehin einen Kaiserschnitt benötigen.

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Weshalb Kaisergeburt und nicht Kaiserschnitt?

Obwohl eigentlich alle Schwangeren großen Respekt, mitunter sogar Angst vor der anstehenden Geburt haben, wünscht sich nur ein sehr kleiner Anteil der Schwangeren einen Kaiserschnitt. Viel häufiger müssen wir unseren Patientinnen aus medizinischen Gründen empfehlen, ihr Kind oder ihre Kinder durch einen Kaiserschnitt zur Welt zu bekommen. Gerade wenn diese Empfehlung nach einem längeren Geburtsverlauf ausgesprochen wird, ist die Enttäuschung oft groß, da das erhoffte Geburtserlebnis durch den medizinischen Eingriff im Operationssaal scheinbar in den Hintergund tritt.

Angeregt durch die Berichte unseres Australischen Kollegen Nick Fisk hat Prof. Henrich im Sommer 2012 während eines Kaiserschnittes den Sichtschutz zwischen Mutter und Kind abgesenkt und so den Eltern ermöglicht, die Geburt ihres Kindes trotz Kaiserschnitt direkt mitzuerleben. Angesichts der großen Begeisterung der Eltern, aber auch des Operationteams bieten wir die Kaisergeburt seitdem jeder Schwangeren an, die einen Kaiserschnitt benötigt - sofern keine medizinischen Gründe dagegen sprechen.

Anders als die Überschriften einiger Berichte vermuten lassen, ist die Kaisergeburt selbstverständlich eine Operation, vor deren Entscheidung eine gründliche Abwägung von Nutzen und Risiko erforderlich ist. Das Erlebnis der Kindsgeburt nähert sich aber trotz des medizinischen Eingriffes dem der vaginalen Geburt, so weit wie dies möglich ist an.

Sehen Sie hier einen Ausschnitt aus dem Film: "Kaisergeburt - Die Kontroverse" von Antje Christ aus dem Jahr 2016